Es war schon eine würdige Feier im „Stein- und Burgfest-Zelt“ auf dem Mayener Marktplatz.
Dieses Jubiläum eines herausragenden, im Jahre 1974 aus der Taufe gehobenen Vereins, der sich die Hilfe am Nächsten auf die Fahnen geschrieben hat.
Und so war es nicht verwunderlich, dass der sehr engagierte Vorsitzende Helmut Sondermann, nach der liebevoll „Mutter Theresa von Mayen“ genannten unvergesslichen Therese Tutas, diese Spitzenposition im Verein übernommen hatte.
Nach dem Tusch des hervorragenden Musikanten-Quartetts begrüßte Vorstandsmitglied Arne Dybionka, der auch als Moderator fungierte und dem die Gestaltung des tollen Festbuches bestens gelungen war, viele Mitglieder, Ehrengäste, darunter Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Mayens Oberbürgermeister Dirk Meid, Vertreter der Banken und des Handels sowie Menschen, die dem „Verein der Nächstenhilfe“ nahe stehen.
Der mit viel Elan für die gute Sache agierende Helmut Sondermann gab gekonnt einen Einblick, wie alles einmal entstand: So kann man Hans Seichter, Dr. Heinz Schäfgen, Doris Käs, Kathi Rüst, Anneliese Lanz, Gertrud Reisten, Thea Wolff und nicht zuletzt Therese Tutas wohl mit Fug und Recht als die Frauen und Männer der ersten Stunde bezeichnen. Der Verein hat sich zum festen Anker innerhalb der Gemeinschaft entwickelt.
„Mit viel Herzblut und Engagement haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, in erster Linie unseren älteren und alleinstehenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern nicht nur Unterstützung, sondern auch ein Stück Gemeinschaft und Lebensfreude zu schenken“, so Sondermann, der sich besonders über die großzügigen Spenden diverser Sponsoren freute.
„Ohne ihre Unterstützung wäre unsere Arbeit in dieser Form nicht möglich. Jeder Beitrag hilft uns, direkte Hilfe dort zu leisten, wo sie am meisten gebraucht wird. Ich wünsche mir, dass unser Verein weiterhin eine Quelle der Freude und Unterstützung für alle bleibt, die auf uns zählen.“
Dies traf bei der Schirmherrin, der Vorsitzenden der SPD Landtagsfraktion, Sabine Bätzing-Lichtenthäler gleich auf offene Ohren. Spontan ließ sie sich, unter dem Beifall der Anwesenden, als Vereinsmitglied in Mayen registrieren. Für den hohen Gast stand fest: „50 Jahre Verein soziale Nächstenhilfe Mayen, dass heißt 50 Jahre voller Engagement, gelebtem Miteinander und Solidarität für jene, die unsere Unterstützung am meisten benötigen. Ich möchte „Danke“ sagen für die großartige und unschätzbar wertvolle Arbeit, die ihr täglich leistet. Ich denke mir, dass die Mit-Gründerin, und langjährige Vorsitzende Therese Tutas, auch wenn sie dieses Jubiläum nicht mehr miterleben kann, heute mit Stolz auf euer eindrucksvolles Wirken hinunter blickt. Eure soziale Nächstenhilfe Mayen, dessen Macher und guten Geister ich herzlich beglückwünsche, ist das beste leuchtende Beispiel, wenn Menschen zusammen kommen um sich für das Gemeinwohl einzusetzen,“ so die Schirmherrin.
Auch der erste Bürger Mayens, Oberbürgermeister Dirk Meid, lobte die Aktivitäten in höchsten Tönen: „Ein halbes Jahrhundert in dem Sie, liebe Mitglieder, unermüdlich für die Menschen unserer Stadt da waren. Ein halbes Jahrhundert, in dem Sie uns allen gezeigt haben, was es bedeutet, ein offenes Herz und eine helfende Hand zu haben. Sie verkörpern Werte, die uns alle verbinden. Solidarität, Nächstenliebe und Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen. Sie haben Brücken gebaut zwischen Jung und Alt, Arm und Reich, Einheimischen und Fremden. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank“, so der Stadtchef.
Ein schöner Augenblick für die Ehrung zweier Jubilare Marianne Roman (25 Jahre) und Rolf Schäfer (30 Jahre) durch den Vorsitzenden Helmut Sondermann und die Schirmherrin.
Bei ansprechender Musik, leckerem Kuchen und duftendem Kaffee konnten schöne Gespräche geführt werden. Natürlich über die Zeit als Mitglied im Verein sozialer Nächstenhilfe.