Viele Gäste feierten mit dem „Verein Sozialer Nächstenhilfe“ zünftigen Karneval. Mayener Seniorinnen und Senioren erlebten im Hotel „Zum Alten Fritz“ einen bunten, karnevalistischen Nachmittag
Der 1. Vorsitzende des „Vereins Sozialer Nächstenhilfe“, Helmut Sondermann, sein närrischer Elferrat, viele „Stars“ und Moderator Arne Dybionka präsentierten wieder ein närrisches, vom Direktor des Mini-Orchesters Harald Loeb begleitetes Super-Programm, gewürzt mit vielen „Mayoh Rufen“, für die betagten Mayener Bürgerinnen und Bürger im Saal des Hotels „Zum Alten Fritz“. Stimmung „pur“ – schon, als der „Boss“, Helmut Sondermann, mit der Ehrenvorsitzenden Therese Tutas an der Spitze des gesamten Vorstandes in die Narrhalla einzog, um auf der Bühne Platz zu nehmen.
Programmhöhepunkte am laufenden Band
Ja, und dann ging es im wahrsten Sinne des Wortes „Auf und Nieder“. Und Arne Dybionka kündigte Programmhöhepunkte am laufenden Band an. Die Verantwortlichen hatten keine Kosten und Mühen gescheut und ein Super-Programm, eingebettet in einen zünftigen „Kaffeeklatsch“, auf die Beine gestellt. Als „Eisbrecher“ agierte Elke Schulz mit ihren Feinheiten über die Anschaffung eines neuen Automobils, in dem Opa bei der rasanten Jungfernfahrt schon gleich seine Zähne verschluckte.
De „Aal Tösch“ (Andrea Nett) hatte im Gespräch mit dem Mayener OB gemeint, das es doch, auch für ältere Menschen, ähnlich wie beim Auto, schön wäre, Ersatzteile zu bekommen. Darauf entgegnete ihr der OB: „Mir dät en neu Stoßstang reiche“. Nicole Michels hatte die Kehriger Mini Ochsen einstudiert, die mit ihrem Tanz „Rocky Balboa“ viel Applaus ernteten.
Neu am Narrenhimmel des Vereins war die Mundartgruppe „Feez“. Mit ihren Liedern, darunter auch „Batt kann dat schlächte Läwe uss dann nötze?“, begeisterten Wolfgang Weidenbach, Hans und Ewald Müller sowie Fritz Eultgem ihr Publikum.
Das Herz am rechten Fleck
Als eine Hausfrau mit dem Herzen am rechten Fleck präsentierte sich Monika Fischer. Sie verriet den Gästen: „Anstatt eines Epilierers zum Entfernen der Haare tut es auch eine Rolle Klebeband vom OBI“.
Schon „Kult“ im Programm sind wohl die gerade vom Bayern-Urlaub zurückgekehrten Komödianten „Mohr und Möhrchen“, die viele Gags (Holaho Maye Mayoh) im Gepäck hatten. Ohne ihre Zugabe „Wir sind die Kinder vom Bofrost-Mann“ kamen sie nicht von der Bühne. Auf diese Bretter kamen dann die kleinen süßen Winzlinge der Kindergarde des 1. Kadettencorps „Blau weiße Husaren Hausen“ im „Heidi-Outfit“ mit ihrer Tanzshow, die von Exprinzessin Heike, Daniele Grün und Manuela Klein einstudiert wurde.
Mit einem schmissigen Einzugsmarsch zog dann Mayens Tollität Uli I. mit Hofstaat, Vertretern der „Alten Großen Mayener KG“ und Abordnungen aller Korporationen in die Narrhalle. „Ich freue mich, erstmalig als Prinz auf dieser altehrwürdigen Bühne im ‚Alten Fritz‘ zu stehen“. Ordensverleihungen, Bützchen und Prinzenlied, dann ging’s für Tollität schon zum nächsten Auftritt.
Ein bunter Nachmittag voller Lebensfreude
Auf die anwesenden Gäste warteten noch weitere Höhepunkte: Das waren die Tanzgruppe der von Nicole Velten einstudierten „Fidelen Möhnen“ aus Hausen, Hertha Mürtz, die über das „Alter der heutigen Frau“ viel zu berichten wusste, „Et Lisbeth“, (Tanja Remmel) erzählte Geschichten aus dem Leben einer Putzfrau und die Funkentanzgruppe der Mertlocher Möhnen mit ihrem von Jutta Scherhag und Simone Höger choreografierten Schautanz mit anschließender Stimmungsmusik durch den Musikanten an der Orgel. Und da machten alle Seniorinnen und Senioren kräftig mit. Es war jedenfalls für alle, die dabei waren, ein „bunter Nachmittag voller Lebensfreude“.