So kannte man die Mayenerin Therese Tutas - am Liebsten inmitten der Menschen für die sie gerne da war. Foto: BS

Die Mayener trauern um „ihre“ Therese Tutas, eine „Lady der Hilfe“, die immer, quer durch alle Couleurs, ob ihrer großen Leistungen, mit größter Hochachtung bedacht wurde.

Viel über diese Mayenerin zu berichten, hieße die berühmten „Eulen“ nach Athen zu tragen. Aber eines sagt eigentlich alles, und das ist der Name, den ihr ihre Freunde, die Menschen der Region sowie die Bürger der Eifelstadt liebevoll verliehen haben – „Mutter Theresa von Mayen“. Schon als Jugendliche war sie von der Idee fasziniert anderen bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern, zu helfen. Dies prägte auch weiterhin die Bereitschaft, sich für Alte, Kranke, Benachteiligte oder schwache Menschen einzusetzen.

Das soziale Engagement für Menschen im direkten Lebensumfeld wurde für Sie zur zentralen Aufgabe. Als Mutter von fünf Kindern gründete Therese Tutas 1974 zusammen mit zwei Mitstreitern den Verein Sozialer Nächstenhilfe, den Sie von 1988 bis 2012 als Vorsitzende führte. Schwerpunkt des Einsatzes waren praktische Hilfen bei der Bewältigung des täglichen Lebens, aber auch die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen. Dazu zählten neben Ausflugsfahrten gemeinsame Essen, Weihnachtsfeiern, Karnevalistische Nachmittage oder gemeinsame Treffen.

Auch nachdem Helmut Sondermann, der sie als einzigartige Persönlichkeit, ja als Vorbild beschrieb, das Amt des Vorsitzenden übernahm, war sie gerne als Ehrenvorsitzende vor Ort. Darüber hinaus hat sich Therese Tutas auch in der Kommunalpolitik engagiert. Sie war jahrzehntelang eine prägende Kraft in der Mayener SPD, und Mitstreiterin für eine soziale Politik in ihrer Heimatstadt. Von 1984 bis 2010 gehörte Sie dem Mayener Stadtrat an, und bereits ab 1974 arbeitete Sie in verschiedenen städtischen Ausschüssen mit.

Mit ihrem unermüdlichen Einsatz, aber auch ihrer Hartnäckigkeit in der Sache, verbunden mit ihrer liebenswerten herzlichen Art , ihrer Bereitschaft und Fähigkeit zuzuhören, zu vermitteln und zu schlichten war und ist sie zahlreichen Bürgern nicht nur Hilfe sondern auch zum Vorbild geworden. Wie sagte doch eine Ihrer Mitstreiterinnen: „Therese gab jedem Menschen das Gefühl, er sei einzigartig“. Über zwei Jahrzehnte lang war Sie Schöffin beim Amtsgericht, 20 Jahre lang unterhielt sie in ihrer Garage eine Kleiderkammer für bedürftige Menschen, und ist über ein halbes Jahrhundert lang Mitglied in der AWO gewesen.

 hr Lebenswerk verdiente Anerkennung und viele Ehrungen. Sie erhielt die Ehrennadel des Landes, die Staatsmedaille, die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz, das Bundesverdienstkreuz, und die höchste Auszeichnung der SPD, die „Willi-Brand Medaille“. Und die Mayener machten Sie zu ihrer Ehrenbürgerin. Und das sagt doch eigentlich alles. Die Sozialdemokratie verliert eine herausragende Persönlichkeit. Auch wir von BLICK aktuell durften vielmals über ihre vielen Aktivitäten berichten. Wir und die Menschen, die sie kannten und liebten, verneigen sich mit Respekt vor ihrem Lebenswerk und werden sie und ihr Wirken nicht vergessen

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Jugendarbeitslosigkeit, Altersarmut, demographischer Wandel, sinkende Renten, verlängerte Lebensarbeitszeit, krankes Gesundheitswesen und vieles mehr stellen die öffentliche Hand, den Staat vor immer größere Schwierigkeiten, Lösungen zu finden. Daher werde die Notwendigkeit, sozial Schwachen, kranken und hilfsbedürftigen Menschen unbürokratisch zur Seite zu stehen, weiter wachsen. Und damit auch die Bedeutung für die Arbeit des Vereins.

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